am sonntagmorgen trafen wir uns um 9 uhr im kaffee kern in der innenstadt von laufen, um mit kaffee und croissants den frust vom ausscheiden der fussballnati an der em zu verarbeiten. am extremsten hat die niederlage gegen polen wohl jürg hügli getroffen, denn der hat seinen polski-fiat nach peking geschickt und als ersatz für die mongolei, ist er mit uns in die freiberge gepilgert (jürg wollte die rallye peking-paris bestreiten, doch durch krankheit seines beifahrers war ihm dies nicht möglich). nachdem wir von organisator peter gschwind den streckenplan erhalten hatten, starteten wir richtung saignelégier, wurden aber schon in delémont durch die slow-down velofahrer vom geplanten weg abgehalten.

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durch die umwege quer durch delsberg (2.86km) stimmte natürlich auch unser wegbeschrieb nicht mehr. über seitenstrassen welche auch teilweise am rallye jurassien befahren werden, gelangten wir in courrendlin wieder auf die route zurück, wo mich nostalgische gefühle einholten und ich schon beinahe melancholische anstalten zeigte, denn in diesem ort hatte ich meine erste freundin. wir fuhren trotzdem weiter, durch das von-roll-dorf choindez der birs entlang richtung moutier um dann richtung bellelay, in die schöne natur der freiberge einzudringen (sorry mich haben die gedanken an brigitte aus courrendlin nochmals eingeholt). der konvoi wurde von einem mercedes cabriolet angeführt, dahinter einige italiener und franzosen und mittendrin ein engländer (lotus), welcher sich der führung des mercedes nicht unterordnen wollte und einen „brexit“ auslöste, um danach stotternd nach hause zurückzufahren. etwaige parallelen zur eu sind rein zufällig. der letzte übriggebliebene engländer, ein mg a belegt mit unserem präsidenten und seiner tochter, schaffte es doch noch zur little ranch in la ferrière, unserem Zielpunkt.

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zwei japanische mazda mx-5 brachten noch etwas asiatischen flair in die gruppe, doch schienen sie etwas müde zu sein, denn der eine hatte seine schlafaugen nur leicht geöffnet und der andere brachte seine scheinwerfer überhaupt nicht hoch.

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eingerahmt von tannen und grünen wiesen wurden wir vom little ranch-team bestens verköstigt. aufgefallen ist mir dann doch noch, dass die ps-stärksten fahrzeuglenker die grössten desserts bestellt haben und die jüngsten teilnehmer am meisten gefroren haben, warmduscher und teletubbies-zurückwinker eben.

martin doppler (unser case-traktorenhändler) wurde von den lokalen landmaschinenhändlern gequält, denn dauernd schickten diese bauern mit konkurrenzprodukten wie z.b. deutz und john deere an der little ranch vorbei, ja auch in diesem metier wird mit harten bandagen gekämpft. «überwacht» wurde die ganze ausfahrt von unserem hauptsponsor, der garage hollenstein, die remo frey mit einem mini-cabrio auf uns ansetzte, um sicher zu stellen, dass der ganze tag auch gesittet von statten ging. nach dem überraschenden le mans-sieg schickte auch porsche eine delegation von 2 autos an unsere ausfahrt ins berner jura.

am besten dürfte es wohl walter näher und seiner gattin gefallen haben, denn die beiden blieben gleich noch zum übernachten dort.

nach 15.00 uhr machten sich dann die ersten wieder auf den heimweg, der südamerikaner pablo mit seinem toll hergerichteten golf, unser „regie-national-vertreter“ standesgemäss im renault 5. der luftlose (nicht lustlose) bmw-driver hp. fritschi folgte wohl den tankstellen mit pumpvorrichtungen auf dem weg in richtung laufenburg. ein roter und ein weisser alfa rundeten das bild noch ab.

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ein toller tag mit tollen typen und das wetter hat auch mitgespielt.

der tastaturtäter rené gschwind